Freitag, 13. November 2009

Glaubwürdigkeitslücke

Seit 40 Jahren und in über 120 Ländern gibt es sie, die Sesamstrasse. Und in Israel? Während einer ganzen Weile gab es eine Co-Produktion der "Shara'a Simsim" und der "Rechow Sumsum". Die Puppen sprachen arabisch und hebräisch, und auf dem Bildschirm passierte, was in Realität so undenkbar scheint: Arabische und jüdische Puppen besuchten sich gegenseitig. Aber da ja nicht sein kann, was nicht sein darf, trennte man sich und ging fortan eigene Wege und drehte in Eigenregie.

Die erste eigenständige palästinen-sische Staffel wird in Ramallah gedreht. Gern würden die Produ-zenten auch im Gazastreifen Werbung machen. Poster und Puppen liegen bereit – nur gibt es seitens der Israelis keine Geneh-migung. In der israelischen Ver- sion werben die Puppen Mahmud und Noah unterdessen für Verständigung zwischen Arabern und Juden.

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