Sonntag, 11. August 2013

Kopfkino

Muss man sich für den Film schämen, der im eigenen Kopf abläuft?
Lange habe ich gezögert, als mich ein arabischer Freund zu einer Hochzeitsparty im Norden einlud. Nicht nur, dass arabische Parties mitunter viel zu laut für meinen Geschmack sind und ich befürchten musste, ausser ihm niemanden zu kennen. Im Hinterkopf schwang auch die Sorge mit, keinerlei Zweideutigkeiten aufkommen zu lassen. Den Ausschlag für meine Zusage gab schliesslich, dass er mir sagte, es kämen drei weitere Personen mit uns. Die drei Personen entpuppten sich als russischstämmige jüdische Israelis, Familie der Braut, die wild-laute arabische Party als ein gemütliches Zusammensein einer ganzen Bande junger Russen, salonfähig und jugendfrei in jeder Hinsicht.
Honi soit qui mal y pense.

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