Montag, 12. Mai 2014

Komik ist Tragik in Spiegelschrift

"Während sie dabei sind, ihre Planungen für den Besuch von Papst Franziskus abzuschliessen, liegt etwas leicht komisches darin, dass beide Seiten Jesus als den ihren beanspruchen. Israel lobt ihn als einen Juden, die PLO  verkündet ihn als Palästinenser, und doch wagt keiner darüber nachzusinnen, dass er beides gewesen sein könnte. Palästina bereitet sich darauf vor, ihn mit Horden von Gratulanten, Muslimen und Christen, zu begrüssen, während Israel – nicht ganz sicher, ob nicht Juden seinen Konvoi mit Price-Tags versehen – sich darauf vorbereitet, die Strassen zu sperren."
Der in Jerusalem lebende Wirtschaftsjournalist und Autor Nicolas Pelham stellt sich in einem Meinungsbeitrag für Haaretz (11. Mai) angesichts des israelisch-palästinensischen Wettkampfs um Jesus die Frage, auf welcher von beiden Seiten die Christen besser leben.

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